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Fahrradvollkaskoversicherung - ein Rundumschutz

|   Versicherung

Wie bei einem PKW kann man mittels Versicherung das Fahrrad absichern. Hierbei geht es primär jedoch nicht um den Fall eines Schadens, sondern vielmehr um den Fall, wenn das Fahrrad gestohlen oder anderweitig beschädigt wird. Auch persönliches Verschulden wird größtenteils vom Vollkaskoschutz abgedeckt. Wenn zum Beispiel der Akku beim E-Bike nicht korrekt eingelegt wird, dieser dann während der Fahrt herausfällt und kaputt geht, springt die Versicherung ein.

 

Mit dem Fahrrad investieren Sie nicht nur in Ihre Gesundheit, sondern auch in eine nachhaltige Zukunft. Immer mehr Fahrradbegeisterte investieren mehr Geld in ihr Bike. Damit steigen allerdings auch die finanziellen Risiken für die Besitzer. Denn nicht nur Fahrrad-Diebstähle, sondern auch Unfälle, Reparaturen und Verkehrsrechtsfälle können heute empfindliche Lücken ins Budget reißen. Der Wunsch nach einer adäquaten Absicherung gegen Diebstahl sowie der Wunsch nach Funktions- und Werterhalt ist daher groß.

Was genau beinhaltet die Fahrradvollkaskoversicherung?

Der grundsätzliche Schutz umschließt die häufigsten Versicherungsfälle wie:
Diebstahl, auch aus verschlossenem Kfz und gesichertem Fahrradanhänger, Raub, Unfall, Vandalismus sowie Fall- und Sturzschäden des gesamten Fahrrades.

Aber auch Versicherungsfälle, die durch Natur, Umwelt und Mensch verursacht werden, sind in der Versicherung mit inbegriffen. Dazu gehören z.B.: Brand, Blitzschlag, Explosion, Sturm/Hagel, Überschwemmung, Lawinen sowie Erdrutsch. Aber sie beinhaltet auch Feuchtigkeitsschäden an Fahrradteilen wie Akku etc. Der Bedienungsfehler und die Ungeschicklichkeit bei der Verwendung des Bikes ist auch abgedeckt. Die Versicherung übernimmt ebenfalls Kosten bei Material-, Produktions- und Konstruktionsfehlern nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungsfrist.

Eine sinnvolle Ergänzung für Radreisende ist der Fahrradschutzbrief. Wenn Sie unterwegs eine Panne oder einen Unfall haben, organisiert die Versicherung eine mobile Pannenhilfe oder den Transport in die nächstgelegene Werkstatt. Sollten Sie sich im Fahrradurlaub befinden, so übernimmt die Versicherung die Kosten für die Weiter- oder Rückfahrt sowie die Übernachtungskosten bis zu einem gewissen Tagessatz. Doch auch im größten Notfall stellt die Versicherung Ihnen ein Ersatzfahrrad für bis zu sieben Tagen zur Verfügung.

Doch was kostet eine Fahrradvollkaskoversicherung?

Was der Versicherungsschutz für Ihr Fahrrad kostet, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Wohnort: Land ist bei einigen Versicherern günstiger als Stadt
  • Alter des Rads: neuere Räder sind teils günstiger, ab einem Alter von drei Jahren teilweise nicht mehr versicherbar
  • Preis des Rads: je teurer das Rad, desto höher der Versicherungsbeitrag
  • Normales Fahrrad oder E-Bike bei gleichem Wert: E-Bikes lassen sich bis zu einer Preisgrenze günstiger versichern
  • Material des Rahmens: Carbon ist meist teurer
  • Laufzeit des Vertrages: bei einigen Versicherern gibt es Rabatte für längere Laufzeiten
  • Schutzumfang: je mehr abgesichert ist, desto teurer

Jede Versicherungsgesellschaft gewichtet diese einzelnen Faktoren etwas anders. Einige bieten Schutz nur bis zu einem bestimmten Alter des Fahrrads an, andere verlangen für ältere Fahrräder höhere Prämien. Auch nach dem Material des Rahmens unterscheiden manche Versicherungen – vor allem bei Carbon können die Unterschiede groß sein. Und während einige Versicherer günstigere Tarife auf dem Land als in der Großstadt anbieten, locken andere mit Prämien für ältere Fahrradfahrer. Worin sich die Versicherungen hingegen einig sind: Bei allen Tarifen spielt der Wert des Rades für die Höhe der Prämie eine Rolle.

Keine Absicherung möglich

Grundsätzlich gilt: Je älter das Fahrrad, desto geringer das Angebot an Versicherungen. Dies gilt umso mehr für E-Bikes. Die meisten Versicherer bieten Schutz nur für Räder an, die maximal drei Jahre alt sind, manche nur bis zu zwei Jahren.  Es kann auch sein, dass ab einem bestimmten Alter kein vollständiger Schutz mehr möglich ist, zum Beispiel schließen dann einige Versicherer den Schutz der Verschleißteile aus. Auch beim Kaufpreis (Neuwert) des Fahrrads sind Grenzen gesetzt. Manche Anbieter versichern Fahrräder erst ab einem höheren Kaufpreis.  

Fazit

Eine Fahrradvollkaskoversicherung ist vor allem dann zu empfehlen, wenn Sie ein teures Bike kaufen, bei dem auch Reparaturkosten bspw. nach einem Unfall schnell in die Höhe schießen können. Eine Vollkaskoversicherung wird allerdings nicht benötigt, wenn Sie ein normales Bike besitzen, das bereits ein gewisses Alter überschritten hat. Denn viele Anbieter versichern nur relativ neue Bikes. Wollen Sie daher Ihr Bike nur gegen Diebstahl sichern, so sind Sie mit einer einfachen Hausratversicherung bestens beraten. Bei vielen ist es möglich, durch die Fahrradklausel das Bike auch außerhalb der eigenen vier Wände gegenüber Diebstahl zu versichern. So erhalten Sie auch dann eine Neu- bzw. Versicherungswert-Erstattung, wenn es auf der Straße gestohlen wird.

Abgesehen von der Art der Versicherung gilt aber für alle Verträge, genau zu prüfen, welche Voraussetzungen Sie mit Ihrem Bike mitbringen und welcher Vertrag für Sie am besten passt. Informieren Sie sich genau, welche Leistungen enthalten sind, ob eine Marke für ein Schloss vorgeschrieben und welche Schadensfälle abgesichert sind.

Ausgestattet mit Helm, wetterfester Kleidung und dem richtigen Versicherungsschutz lässt es sich so sicher in den Sommer radeln.